Am vergangenen Samstag fuhren drei RSCler nach Corvara, um bei der Königsetappe des Giro d’Italia dabei zu sein. Die vierzehnte Etappe führte nach einer langen Anfahrt in einer großen Acht über Arabba – rund um den Sella Stock – Corvara – Campolongo Pass – wieder durch Arabba – Passo Giau – Passo Valparola – zurück nach Corvara. Während die Profis bei dieser 210 km langen Etappe knapp 5.000 Höhenmeter im Renntempo bewältigen mussten, konnten es die RSC Fahrer ruhiger angehen. Nachdem man schon um halb fünf Uhr in der Früh mit dem Auto in Götzing losgefahren war, konnten die drei Götzinger relativ entspannt auf das Pordoi Joch fahren, um dort bei sehr angenehmen Temperaturen auf das Peloton zu warten.
Am Pordoi Joch: Warten auf das Peloton
Nachdem der Besenwagen die Passhöhe passiert hatte, machten sich die Götzinger wieder auf den Weg, um am Passo di Giau zum zweiten Mal zuzusehen, wie sich die Radstars auf diesen anspruchsvollen Pass hinauf quälten. Den spannenden Zieleinlauf, den Esteban Chavez vor Steven Kruijswijk und Georg Preidler aus Österreich gewann, konnten die Götzinger Radfans dann nur noch zuhause im Hotelzimmer im Youtube-Kanal mitverfolgen.
Das Peloton in der Auffahrt zum Passo di Giau
Auch die Götzinger sind auf der Passhöhe des Giau ganz schön platt….
….dafür entschädigt das wunderschöne Panorama
Für den Sonntag hatten die drei Götzinger eigentlich geplant, beim Bergzeitfahren auf die Seiser Alm zuzusehen. Doch als den Dreien am frühen Morgen die Dolomitengipfel im Morgenlicht entgegen lachten, änderten sie kurzfristig ihre Pläne und beschlossen, die Sella Runde zu fahren. Und es sollte sich schon bald zeigen, dass dies ein sehr weiser Entschluß war. Da halb Italien beim Giro auf der Seiser Alm zuschaute, war auf den Passstraßen rund um die Sella so wenig Verkehr, wie es sonst bei Traumausflugswetter an einem Sonntag in den Pfingstferien nur selten der Fall ist.
Mit einer Ausbeute von knapp 170 Kilometer und 5.000 Höhenmetern auf dem Rad in zwei Tagen machten sich die Götzinger am Sonntag Abend müde, aber hoch zufrieden über einen gelungenen Radausflug, wieder auf den Heimweg nach Fridolfing.
Zum letzten Mal über den Campolongo, bevor es wieder nach Hause geht